Grauer Regen fiel zur Nacht, Als sie dich nach Hause trugen. DaЯ du nicht mehr aufgewacht, Bringt die Welt nicht aus den Fugen. Macht nichts, daЯ kein Blumenhaufen Auf dich ausgeschьttet ist: Du kцnntest dafьr doch nichts kaufen, Wenn du erst da unten bist. Keine Seele weint um dich, Keine Witwe hinterlassen, Auch die Zechkumpane nicht, Die ihr Glas jetzt fester fassen. Und darauf, daЯ die Trдnen flieЯen, Wartest du bestimmt umsonst! Du kцnntest dafьr doch nichts kaufen, Wenn du erst da unten wohnst. Du hast keine Zeit gehabt, Ein Testament zu verfassen. Hast ja niemals was gehabt, Hast auch nichts zu hinterlassen. Und so hдlt kein NachlaЯverwalter Gleich nach deinem Tod Gericht Und sucht bei dir, guter Alter, Was was wert ist und was nicht. SchlieЯlich beim jьngsten Gericht Gibt es auch das Recht der Armen, Und das ist so ьbel nicht. WeiЯt ja: selig sind die Armen. Hдttest du auch ganze Haufen Ruhm und Ansehen, Gold und Glanz, Du kцnntest doch keinen Anwalt kaufen Zum ProzeЯ bei der Instanz. Aus sechs Brettern rohem Holz Wird man dir ein Hдuschen bauen. Wдr ich Gott, ich wдr nicht stolz, Selbst den Tod dir zu versauen. Aber laЯ mal, ohne Geprдnge, Ohne handgestickte Pracht Ist's dafьr nicht ganz so enge Auf der Reise in die Nacht. Einem Pferd, schon altersschwach, Vor dem morschen Leiterkarren Folgt ein Totengrдber nach, Dich im Sande zu verscharren. Der Pfarrer konnte heut' nicht kommen, Er hat ja so wenig Zeit. Da bringt der Teufel halt den Frommen An den Zug zur Ewigkeit. Im Grunde macht dein Tod mich froh, Denn noch schlimmer als auf Erden Kann's beim besten Willen nicht In der Hцlle fьr dich werden. Und jetzt, wo sie dich begraben, Tцnt vom Kirchturm her Gebimmel. Alter Freund, mit Hцlle ist's nichts: Jede Wette, du kommst in' Himmel!