Die Gedanken sind frei! Wer kann sie erraten? Sie fliegen vorbei wie naechtliche Schatten. Kein Mensch kann sie wissen, Kein Jaeger erschiessen Mit Pulver und Blei. Die Gedanken sind frei! Ich denke, was ich will und was mich begluecket, Doch alles in der Still und wie es sich schicket. Mein Wunsch und Begehren Kann niemand verwehren, Es bleibet dabei: Die Gedanken sind frei! Und sperrt man mich ein im finsteren Kerker, Das alles sind rein vergebliche Werke, Denn meine Gedanken Zerreissen die Schranken Und Mauern entzwei. Die Gedanken sind frei! Ich liebe den Wein, mein Maedchen vor allen, Sie tut mir allein am besten gefallen. Ich bin nicht alleine Bei meinem Glas Weine, Mein Maedchen dabei: Die Gedanken sind frei! Drum will ich auf immer den Sorgen entsagen Und will mich auch nimmer mit Grillen mehr plagen. Man kann ja im Herzen Stets lachen und scherzen Und denken dabei: Die Gedanken sind frei! --------------------------- Peter Rohleder -- Peter Rohleder, e-mail: peter.rohleder@gmd.de Tel.: +49 2241 14-2208 German National Research Center for Computer Science (GMD) Schloss Birlinghoven, P.O.Box 1316, D-5205 Sankt Augustin 1, FR Germany From tzf@maya.biosci.arizona.edu Mon Dec 21 15:43:33 1992 Received: from maya.biosci.arizona.edu by cs.uwp.edu with SMTP id AA14833 (5.65c/IDA-1.4.4 for); Mon, 21 Dec 1992 15:43:23 -0600 Received: by maya.biosci.arizona.edu (4.1/SMI-4.1) id AA03879; Mon, 21 Dec 92 14:48:24 MST Date: Mon, 21 Dec 92 14:48:24 MST From: tzf@maya.biosci.arizona.edu (Theron Friedman) Message-Id: <9212212148.AA03879@maya.biosci.arizona.edu> To: datta@cs.uwp.edu Subject: words: Die Gedanken Sind Frei Status: OR In article <0fBWtte00Uh_83oV4e@andrew.cmu.edu>, jk79+@andrew.cmu.edu (Jane F. Kinkus) writes: I found the following lyrics in a college German textbook called "Kaleidoskop: Kultur, Literatur & Grammatik" (Boston: Houghton-Mifflin Co., 1983). Die Gedanken Sind Frei Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten. Sie fliehen vorbei, wie naechtliche Schatten. Kein Mensch kann sie wissen, kein Jaeger erschiessen. Es bleibet dabei: Die Gedanken sind frei. Ich denke, was ich will, und was mich erquicket. Und das in der Still und wenn es sich schicket. Mein Wunsch und Begehren kann niemand mir wehren, Wer weiss, was es sei? Die Gedanken sind frei. Ja fesselt man mich in finsterem Kerker, So sind das doch nur vergebliche Werke. Denn meine Gedanken zerreissen die Schranken Und Mauern etzwei. Die Gedanken sind frei. Ich liebe den Wein, die Maedchen vor allen, Und dies tut mir allein am besten gefallen. Ich sitzt nicht alleine bei einem Glas Weine, Mein Maedchen dabei. Die Gedanken sind frei.