» 
 » 
Der stille Grund



Faun - Der stille Grund - Текст песни

Der Mondenschein verwirret 
die Täler weit und breit, 
die Bächlein, wie verirret, 
gehen durch die Einsamkeit. 

Da drüben sah ich stehen 
den Wald auf steiler Höh, 
die finstren Tannen sehen 
in einen tiefen See. 

Ein Kahn wohl sah ich ragen, 
doch niemand, der ihn lenkt. 
Das Ruder war zerschlagen, 
das Schifflein halb versenkt. 

Eine Nixe auf dem Steine 
flocht dort ihr goldnes Haar. 
Sie meint, sie wär alleine, 
und sang so wunderbar. 

Sie sang und sang, in den Bäumen 
und Quellen rauscht es sacht, 
und flüsterte wie in Träumen 
die mondbeglänzte Nacht. 

Ich aber stand erschrocken, 
denn über Wald und Kluft 
klangen die Morgenglocken 
schon ferne durch die Luft. 

Und hätt ich nicht vernommen 
den Klang zu guter Stund, 
wär nimmermehr gekommen 
aus diesem stillen Grund.
Другие композиции этого автора:
https://primoaccordo.net/faun/der-stille-grund.htm