Ich spring an diesem Ringe aufs beste so ich kann, von hübschen Mägdlein singge, als ichs gelernet han. Ich ritt durch fremde Lande, da sah ich mancherhande, da ich die Mägdlein fand. Die Mägdelein von Franken, die seh ich allzeit gern, nach ihn stehn mein Gedanken, sie geben süßen Kern, sie sind die feinsten Dirnen. Wollt Gott, ich sollt ihn zwirnen, das Spinnen wollt ich lern. Die Mägdelein von Schwaben, die haben golden Haar, sie dürfen's kecklich wagen, zu spinnen sonder Lehr. Wer ihn den Flachs will schwingen, der darf nicht sein geringe; das sag ich euch fürwahr. Die Mägdelein vom Rheine, die lob ich oft und dick; sie sind so hübsch und feine und werfen freundlich Blick, sie können Seiden spinnen, die neusten Liedlein singen, sie sind der Lieb ein Strick. Die Mägdelein hofieren soll man, so lang man mag; das Alter kommt doch schiere, kommt näher jeden Tag. Ich bin nun worden alte, muß mich zum Weine halten, so lang als ich's vermag.